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Das Gehirn kann wie ein Muskel trainiert werden. Es besteht aus verschiedenen Systemen. Eines der wichtigsten davon ist das Arbeitsgedächtnis. Es ist dafür verantwortlich, alle Wahrnehmungen und Reize aufzunehmen, zu filtern, auszuwerten und zu verstehen.
Das Arbeitsgedächtnis ist auch dafür zuständig, ob Informationen gespeichert werden, allerdings hat es eine sehr geringe Kapazität. Um die Merkfähigkeit zu trainieren, muss man also das Gehirn wie einen Muskel stärken und somit die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses erhöhen.
Wie kann man das Kind fördern?
- Im Alltag kann man Kinder dazu auffordern, sich eine kurze Einkaufsliste zu merken, Zutaten für ein Rezept aus dem Schrank zu holen oder Arbeitsaufträge vollständig auszuführen.
- Es gibt viele verschiedene Spiele im Handel, um die Merkfähigkeit zu trainieren. Ein Klassiker ist bestimmt Memory.
- Auch ohne Zusatzmaterial gibt es viele Sprachspiele, die man auch im Auto spielen könnte, wie „Ich packe meinen Koffer.“
- Kim-Spiele sind entwickelt, um die Merkfähigkeit zu trainieren.
Kim-Spiel: Spielanleitung
- Als Erstes werden verschiedene Gegenstände gesammelt und auf einen Tisch gelegt.
Die Gegenstände können aus der Küche, dem Kinderzimmer oder aus der Natur kommen.
Am Anfang genügen 6 Dinge, später kann man beliebig die Anzahl der Gegenstände erhöhen. - Alle Mitspieler betrachten die Gegenstände und versuchen, sie sich zu merken.
- Der Spielleiter verdeckt alle Gegenstände mit einem Tuch.
Anschließend stellt der Spielleiter verschiedene Aufgaben:
- Wer kann alle Gegenstände aufzählen?
- Der Spielleiter entfernt einen (später mehr) Gegenstand und die Mitspieler müssen erraten, was fehlt, nachdem das Tuch entfernt ist.
- Ein Mitspieler darf unter das Tuch fassen und fühlen, welchen Gegenstand es in den Händen hält.
- Der Spielleiter versteckt die Gegenstände im Raum und die Mitspieler müssen alle wieder zurückfinden.