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Die Sprachentwicklung ist mit rund 6 Jahren abgeschlossen. Aber um echte Gespräche führen zu können, müssen die Kinder noch lernen, die Fantasie von der Wirklichkeit zu unterscheiden sowie Gesprächsregeln anzuwenden. Außerdem sollten sie lernen, zu verstehen, dass ihre eigenen Erfahrungen den Erwachsenen nicht bekannt sind.
Mit etwa 8 Jahren hat sich das Bewusstsein der Kinder von sich selbst und der Welt derart verändert, dass ein Gespräch auf Augenhöhe durchführbar ist. Dennoch ist es natürlich möglich, auch mit kleineren Kindern schon schwierige Themen (etwa Geburt, Tod oder Krankheit) zu besprechen.
Welche Gesprächsregeln sollte man bei Kindern beachten?
- Genügend Zeit einräumen. Bei Aufmerksamkeitsverlust dem Kind ermöglichen, das Gespräch zu beenden, spielen zu gehen und das Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt fortzuführen.
- Aktives Zuhören: das Kind ausreden lassen, nachfragen, nonverbale Rückmeldung durch Ansehen oder Nicken …
- Ermutigende Worte, wenn das Kind erzählt oder aber auch Spielen und Reden kombinieren.
- Dem Kind das Gesprächsziel nennen, wenn es um etwas sehr Wichtiges geht. Geht es um eine Information oder um eine Entscheidung, ist es eine Frage oder eine beschlossene Sache …
- Schweigen zulassen und Antworten ruhig abwarten.